Sonntag, 20. März 2016

Pai, die Hochburg des chillens

Als ich mit dem Taxi vom Flughafen in Chiang Mai, der zweitgrößten thailändischen Stadt im Norden des Landes zu meinem Guesthouse fahre, fühle ich mich wie in Europa. Ein richtiger Kulturschock! Meine Unterkunft ist klein mit backpacker Atmosphäre, im Eingang erschlägt mich allerdings ein dreiteiliger Ständer mit Unmengen von Flyern, mit welchen Aktivitäten man hier seine Urlaubszeit füllen kann.....
Ich reise weiter nach Pai, wo ich mich auf Empfehlung einer Freundin einige Tage im Glückscamp eingebucht habe. Die Teilnehmer sind alle aus dem deutschsprachigen Raum und ich geniesse es, mich in einer bald schon vertrauten Gruppe mal wieder auf deutsch austauschen zu können. Die Anlage mit den kleinen Bungalows und dem Schwimmteich liegt ein bisschen außerhalb und ist ruhig und gemütlich, der Ort selbst ist eine ehemalige Hippieenklave in den Bergen. In dem ziemlich touristischen Zentrum wechseln sich Kneipen, Restaurants, Massagesalons und kleine Läden ab, am Abend unterstützt von zahlreichen Ständen mit Essen, Schmuck und sonstigem Schnickschnack. Der ganze Ort scheint nur aus Unterkünften aller Art zu bestehen. Am Anfang habe ich etwas Probleme mich an diese Form des Urlaubens zu gewöhnen, aber schon bald genieße ich vertraute Genüsse wie Eis und Kuchen, leckere Fruchtshakes, life Musik in den verschiedensten Freiluftbars, die meist mit bequemen Polstern und Hängematten ausgestattet sind, Ausflüge mit dem Motorroller, die guten und preiswerten Massagen und die interessanten Gespräche. Halt einfach Urlaub :-)
"Viel Zeit noch über meine Erlebnisse in Myanmar zu schreiben", denke ich anfangs, aber wo bleibt bloß die Zeit....mein Aufenthalt hier nähert sich schon dem Ende und ich habe gerade mal eine Geschichte geschafft.

Mit meinem Abschied aus Myanmar haben sich meine Interessen total verschoben. Dort war ich total interessiert an Land und Leuten, konnte gar nicht genug erfahren über Geschichte, Politik und das Leben der Menschen, habe mich völlig eingelassen auf dieses Land. Hier fühle ich mich einfach als Tourist unter vielen, gammele viel herum (mittags läßt die Hitze ohnehin kaum etwas anderes zu) und genieße die Mischung aus Gruppe und alleine sein, die Inspirationen im workshop und die Zeit zum rumhängen und quatschen. Sogar das Yoga am Morgen hat wieder einen Platz gefunden - und eine Anleiterin gleich dazu!
Jetzt kommen auch wieder Themen auf, die mich zuhause schon beschäftigt haben. Nächste Woche werde ich meinen Ursprungsplan des Aufenthaltes in einem buddhistischen Kloster aufgreifen und danach möchte ich - auf dem Heimweg quasi- den Ashram von "Amma", einer bekannten indischen spirituellen Meisterin in Kerala in Indien besuchen.

Der Schwimmteich ist Gold wert bei 37 Grad

Auch in der Ferne ein grüner Flitzer- ohne mein Zutun......
Da kann Frau sich doch kaum entscheiden ......
....auch bei den Freizeitangeboten die Qual der Wahl - am besten einfach abhängen
und auch verhungern muss niemand

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